Landschaftspflege kurz erklärt
Ein Begriff mit Tradition und Innovation
Landschaftspflege ist ein untergeordneter Bereich der umfassenden Landespflege. Entwickelt hat sich der Begriff Landschaftspflege aus dem im 19. Jahrhundert geprägten Verständnis einer Landesverschönerung. Der ursprüngliche und bis heute maßgebliche Grundgedanke entstand zur Zeit der industriellen Revolution, als städtische Strukturen begannen, sich auf Kosten des natürlichen Raumes zu verändern. Produktionsstätten und Transportwege für Waren rückten ins Zentrum des wirtschaftlichen Interesses. Gleichzeitig erkannte man, dass eine gesunde Balance zwischen besiedelten und unbewohnten Gebieten entscheidend ist, um natürliche Rückzugsorte als Erholungsräume für die Menschen zu bewahren.
Angesichts einer industrieller werdenden Alltagswelt begann man, die Natur mit ihrer Pflanzen- und Tierwelt in aller Vielfalt und Schönheit als wertvolles Gut zu achten – und als wichtigen Gegenpol in der zunehmend technisierten Welt zu schätzen.
Aus diesem Kontext versteht sich die Landschaftspflege heute als ewahrender Faktor in einer Welt mit stetig wachsender Bevölkerung. Angesichts sich verdichtender Ballungsräume und kontinuierlich zunehmender Ortschaften wird die nachhaltige Pflege natürlicher Bereiche immer wichtiger für eine gesunde Zukunft.